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Bye bye sagen Barbara und Jonas
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Meine "stars" in ihrer Limo
walk away (mp3, 1,284 KB)
Jetzt sitzen wir wieder im Flieger. Paul ist nach viel Getöse endlich eingeschlafen, Theo malt und singt leise country roads vor sich hin. Kurz vorher haben wir tatsächlich 11 km unter uns den schönsten campground unserer Reise wiederentdeckt. Wir konnten genau dessen Schotterschleife am Ufer des markanten Yampa River ausmachen. Wie eigentümlich das war, unser kleines Paradies aus dieser abstrakten Perspektive zu sehen.

kurzer Schlaf
Das war für uns ein unglaublicher Trip. Manchmal extrem anstrengend, aber so intensiv, dass wir momentan keine Idee haben, ein adäquates Folgeereignis aufzubauen. In unseren kleinen rollenden Kiste sind wir drei Wochen lang noch enger zusammengerückt und haben alle Hürden gemeinsam genommen. Paul ist dabei mindestens 10 cm gewachsen und spricht jetzt wie ein Wasserfall, Theo ist zum ersten Mal in seinem Leben richtig brau gebrannt und so abgefüllt mit Erlebnissen, dass wir zuweilen Sorge trugen, dass seine Festplatte durchbrennt. Barbara und ich konnten so richtig abschalten und haben all die Erinnerungen zu einem ewig währenden und unvergleichbar kostbaren Schatz in unsere Herzen geschlossen.
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Wenn Urbanisierung die bauliche Verkrustung von Natur ist, dann ist sie hier wie in so vielen anderen Großstädten der Welt sehr weit fortgeschritten. Wenn Urbanisierung aber auch bedeutet, der Natur eine Idee entgegen zu setzen, dann ist San Francisco megaurban. Es grenzt schon an Absurdität, in welch brachialer Weise das hispanische Straßen- grid über die 42 Hügel der Peninsula geschlagen wurde. Manche Straßen sind derart steil, dass sie zu Fuß kaum zu bewältigen sind. Das ist cool.
Die Cable Car dient zwar nur noch der touristischen Attraktion, so wie fast ganz San Francisco auf vintage look getrimmt ist, ist aber in ihrem archaischen Betrieb ein großes Vergnügen. Wie die Gondoliere in Venedig verrichten die Führer der Cable Car ihre kryptischen Tätigkeiten in ihrer ganz eigenen stoischen und wahrscheinlich seit Generationen tradierten Art. Über mehrere mannshohe Hebel werden die Wagen immer wieder in die dauernd unter dem Asphalt dröhnenden Seile ein- und ausgehängt. Mit großer Geste werden die Bremsen an jeder Station eingeschraubt und eigentümlicher Weise nicht mehr gelöst. Ich werde das noch rausfinden.

Interessanterweise wurde die berühmte cable car, die in Manier einer Seilbahn die steilen Straßen erklimmt, nicht gebaut, um den Bedarf an Verkehr zu decken, sondern um die weiter oben liegenden Lagen zu "developen" und dann teuer zu verkaufen. Ein gutes Beispiel innovativer Valorisierung von real estate.
Wie wahrscheinlich die meisten Städte der Welt ist auch SF von tausend kleineren bis mittleren Reihenhäusern überzogen. Wir nennen das in Berlin jetzt ja townhouses und finden das sehr innovativ. Ich halte das schlicht für die beste Methode, den privaten Immobilienmarkt anzuheizen. Was wir heute bei unserer sehr großen Schleife durch die Stadt so sehen konnten, scheint alles in besten und meistens sehr wohlhabenden Händen zu sein. Glaubt man den diversen surveys im Netz, so scheint der Immobilienmarkt hier vergleichsweise intakt zu sein.
Das muss hier für Einfamilienhausarchitekten das absolute Paradies sein. Tatsächlich findet man immer wieder echte Perlen dazwischen. Das Rendezvous des bay oder bow windows mit dem spanischen Kolonialstil ist zwar gewöhnungsbedürftig birgt aber unendliche Möglichkeiten von Variationen.

Giebel

bay und bow windows mal in weiß
Die aufregende Topographie sorgt für spannende Fluchten. Pragmatisch ist der städtebauliche Höhencode. Im Tal und am Hang zwei- bis dreigeschossig, damit alle was von der Aussicht haben; oben auf den Gipfeln, wo es niemanden mehr stört, die Hochhäuser. Das verstärkt die dramatischen Höhenschwünge noch zusätzlich.

eine von 42 Stadtkronen
Als ich mir gestern auf Youtube die Verfolgungsjagd von Bullitt anschaute, meinte ich zu erkennen, dass seinerzeit fast alle Häuser weiß oder hellgrau waren. Heute sind sie leider bunt. Das wirkt mindestens so aufdringlich wie die Batik-T-Shirts der allgegenwärtigen Huldigungen des summer of love. Schade. Und überhaupt. Eigentlich habe ich es ja nicht so mit Gentrifikation, aber hier ist die Aushöhlung sozialer Substanz doch allgegenwärtig. Der Anteil der schwarzen Bevölkerung ist von 20% 1970 auf 7% 2005 gesunken. Gleichzeitig haben 78K die Stadt verlassen, weil sie schlicht zu teuer wurde oder aber weniger qualifizierte, industrielle Jobs von topqualifizierten R&D Jobs verdrängt wurden. Das ist unter standortpolitischen Gesichtspunkten sicher richtig wie grausam. Vor diesem Hintergrund wirkt die Feier der Hippie-Kultur in Haight Ashbury als immer noch gegenwärtige Form von "alternativer Gegenkultur" (O-Ton Wikipedia) etwas merkwürdig. Das ist insofern bemerkenswert, da das Stadtmarketing von SF den Kontrast zwischen bürgerlicher Authenzität hier und der dekandenten Modernisierung in Los Angeles als USP stilisiert. Ansonsten verläuft die Gentrifizierung hier analog zu fast allen Großstädten der ersten Welt ab: Warehouses, Industriebrachen und innerstädtische Armenviertel werden entwickelt; die ehemalige Bevölkerungen verdrängt. Kein Wunder, dass hier alle dermaßen viel Zaster haben. Zählt man die Häuschen zusammen, kommt man wohl auf eine gigantische Summe.

Alle Häuser - auch die brandneuen - sind übrigens aus Holz und ohne eine einzige Faser Wärmedämmung gebaut. Wenn das Thema auch langweilt - ich finde das einfach shocking. Ich werden Energieberater in San Francisco!

"Darling House", Neutra in SF
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In der letzten Nacht redete Paul im Schlaf: Losfahren, losfahren! So sehr haben wir uns an das tägliche Rumpeln unsers Mobils gewöhnt.
Jetzt haben wir das Gefährt zurückgegeben. "Unser Auto rumpelt" nicht mehr. (Zitat Paule) Da es keinerlei Beanstandungen gab, konnten wir sofort weiter in das Hotel in San Francisco fahren. Dort stärken wir uns gerade mit den letzten Resten aus dem RV- Kühlschrank und werden gleich zum großen Marsch durch die City aufbrechen.

Wir haben das Ufer erreicht.
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Die letzten drei Stunden haben wir unser Vehikel für die Rückgabe morgen geputzt. Jetzt mußten wir die Spuren unserer Großen Reise beseitigen. Der Staub aus Nevada, der Kalk der Rockies, der Sand Kaliforniens. Drei Wochen lang war das Mobil unser treues Gefährt, hat uns über die höchsten Pässe des Kontinents gewuchtet und war uns in der einsamsten Tälern ein sicheres Dach über dem Kopf. Jetzt, da wir über 1000 Liter Sprit in seinem Innersten verfeuert haben, fällt der Abschied doch etwas schwer. Das war traurig.
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Boardwalk mit Rummelplatz am Strand von Santa Cruz
Da wir wie immer völlig planlos im wahren Sinne des Wortes hineinfuhren, verloren wir sofort die Orientierung. Dieser Umstand führte uns in die intimsten Wohnviertel der Stadt. In jede Richtung zig Blöcke weit reihte sich ein winziges Einfamilienhaus an das nächste. Der Abstand dazwischen betrug stets kaum mehr als zwei Meter. Die Häuser sahen alle samt so aus, als müßten sie doppelt so groß sein: Miniranches, Minivillen, Minipalais - wie Spielzeug. Aber einige dafür recht ansehnlich. Ich finde die sonnengegärbten Holzschindeln sehr schön.
Bemerkenswert ist die hiesige Öko-Apartheit. Wohl dem, der mit einem der häßlichen Prius durch die Stadt surren darf. Gut, wer dafür den Zaster hat, schlecht für die armen Latinos, die die alten Riesenkarrossen aufbrauchen müssen. Selbst die Busse fahren mit "natural gas". Wow, das will ich auch haben! Sogar ich ließ mich davon anstecken und versenkte bei Yogamusik und allein unter Hippies im Rentenalter ein kleines Vermögen in Fertiggerichte aus dem organic grocery "Staff Life". Leider schmeckte das Zeug so fade, dass wir die vielen kleinen Schächtelchen und Becherchen morgen dem Nachmieter unseres Mobils überlassen werden.
Am Ende des Tages, kurz vor Sonnenuntergang fanden wir unseren Campground doch noch. Dort wollten wir die letzten Brennholzvorräte als "Abschluss-campfire" verfeuern. Da sich der Platz direkt am Strand befinden sollte, stellten wir uns das sehr romantisch vor. Dann der Schock: die RV's standen dicht gedrängt wie auf dem Safeways-Parkplatz und der fire pit war bis oben hin voll Müll. Mir tränten die Augen, als unser schönes, reines Brennholz aus den einsamen Rockies auf diesem übervölkerten, abgenutzten Fleckchen Erde zu Asche verglühte. Das Eukalyptusholz rauchte entsetzlich. Nach der Exotik des Westens wirkte die Küste recht europäisch.
Am nächsten Morgen kam Theo euphorisch schreiend ins Mobil gestürzt. Er hatte Delphine keine 20 vor unserer Haustür entfernt gesichtet. Schön, zu diesem Zweck hatten wir am Tag zuvor unsere Reisekasse einem vier stündigen Trip auf einem Seelenverkäufer vor der Küste Montereys geopfert. Vor lauter Freude rannte er gleich einen ganzen Kilometer parallel zu den Tieren am Strand entlang. Zur fußläufigen Bewältigung dieser Distanz braucht Theo sonst mindestens drei Motivationsgespräche und eine Tüte Gummibären.
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Der westlichste Punkt unserer Reise liegt ca. 5 mi vor der Küste Montereys auf einem kleinen Boot. Es schwankt entsetzlich. Hinter der Dünung des Pazifiks ist der Horizont nur ab und zu zu sehen. Wir halten Ausschau nach Walen. Die sollen hier sehr häufig sein. Schließlich begleiten uns ein paar Delphinschulen. Seeelephanten wagen sich weit von der Küste weg. Theo und Paul sind überglücklich. Ab jetzt geht es nur noch ostwärts.

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Theo genießt das Lebensglück in vollen Zügen. Bei langsamer Fahrt durfte er sich aus dem Fenster lehnen. Genießend schloss er die Augen und ließ sich den Fahrtwind ins Gesicht wehen.
Wir waren bei der Reisevorbereitung so sehr mit den cowboy states beschäftigt, dass wir uns mit Kalifornien nicht näher beschäftigt hatten. Deshalb hatten wir keinerlei feste Vorstellungen von dem, was uns dort erwartet. Sicher, Barbara kennt San Francisco, den weiteren Küstenverlauf aber auch nicht.
Nach der Traverse durch das an dieser Stelle völlig zersiedelte Kalifornien erreichten wir nun endlich die Pazifikküste. Wenn wir es nicht besser wüßten, müßten wir denken, dass wir in Mexiko sind. Alles um uns herum spricht Spanisch. Die bisher recht aufgeräumte Umwelt hat sich in ein Chaos verwandelt. An die rauhen Freeways haben sich wilde Zufahrten herangebaut. Eigentümliche Ranches, die wohl eher Schrottplätze sind, leben von den Verkehrsadern wie Strandräuber vom Meer. Aus dieser Armut stechen die deutschen Nobelkarrossen hervor. Das sind aber in der Summe dann doch noch so wenige, dass ich mich frage, warum von den paar Dingern das Wohl und Wehe unserer Industrie abhängen soll.
An der Küste empfing uns nach der gleißenden Sonne zwischen Yosemite und Coast Range der berühmte Nebel und verwischte den Horizont. Dort ließen wir Monterey zunächst rechts liegen und folgten dem berühmten Highway One südwärts. Bald schon bauten sich gewaltige Steilküsten auf, deren Buchten die Straße abenteuerlich folgte. Theo versicherte sich als Beifahrer ständig bei mir, dass wir da nicht runterfallen. An den Hängen leuchteten teure Villen, die zum Teil mit recht avancierter Architektur aufwarten konnten.
Wir brachten bald in Erfahrung, dass es sich hierbei um einen eher exklusiven Küstenabschnitt handelte. An etlichen Anwesen baumelten Verkaufsschilder. Dieser für die Große Krise vielbeschreibene Erscheinung begegneten wir hier zum ersten Mal. Äußerlich war in den Staaten des Westens von der Krise nichts zu sehen.
Bei allem Glamour stellt sich für uns wie jeden Abend die prosaische Frage nach der Übernachtungsmöglichkeit. Die hier fehlenden Campgroundsymbole auf der Landkarten hielten wir für einen Redaktionsfehler. Es stellte sich jedoch kurz nach Sonnenuntergang heraus, dass das die reine Wahrheit war. Wer für seine Finca so viel Asche auf den Tisch gelegt hat, möchte wohl kaum Nomaden vor seiner Nase sehen. Da der einzige offizielle Platz in Big Sur dann auch noch komplett voll war, blieb uns nichts anderes übrig, als mal wieder eine Nacht auf der Strasse zu verbringen. Wir wählten einen exponierten turn out ca. 100 Höhenmeter senkrecht über den Meer. Damit hatten wir den besten Platz Kaliforniens erwischt.

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Die Häuser sind aus archetypischen Grundformen zusammengesetzt und verzichten auf jede Form von Zierrat. Die Dachneigung und die Veranda erinnern noch entfernt an ein Bauernhaus des amerikanischen Südens. Die außen bündig eingebauten Fenster geben dem Ganzen noch eine recht fortschrittliche Wirkung. Dass hier auf Dämmung verzichtet wird, können die Ortgänge und Dachüberstände zierlich ausgeführt werden. Das wirkt im Vergleich zu den in Deutschland in diesem Milieu üblichen Sparrenorgien angenehm. Die verwendeten Farben beige, umbra, karmin und grau finden sich überall wieder.
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Jetzt segeln wir zur Küste. Kalifornien zeigt sich in seiner ganzen Pracht. Auf dem Weg stoben dort, wo wir entlangfuhren, Millionen von bunten Schmetterlingen auseinander. Die Oleander blühen. Die Sonne strahlt. Wir sind glücklich und freuen uns auf mehr.
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Nach vier Tagen staubiger Wüste erklommen wir wie Phönix aus der Asche die Höhen des Yosemite Nationalpark, und zwar von hinten. Das kristallklare Wasser der Bäche und Seen wirkte schon beim bloßen Anblick erfrischend. Als wir dann noch den gigantischen Sequoia Trees begegnetet war die Glückseeligkeit wieder voll hergestellt. Diese Giganten sind wirklich beeindruckend und im Gegensatz zu den dampfenden Erdlöchern im Yellowstone vermittelt sich das nur durch physische Präsenz. Wie kann etwas über 3000 Jahre wachsen?

Am nächsten Tag fuhren wir in das Yosemite Haupttal. Die weltbekannten Abbildungen vom Halfdome nebst diversen Wasserfällen sind ja schon beeindruckend. Leider sehen das schon Mitte Mai an einem Werktag viele andere auch so. Diese Menschenaufläufe waren nach den Tagen der Einsamkeit schon shocking. Wie soll das erst im Sommer werden?
Um dem zu entfliehen, entschlossen wir uns, Fahrräder zu mieten. Ich habe mir eigentlich vorgenommen, nicht in bekannte Voruteile zu verfallen. Aber was dann folgte, war unglaublich grotesk. Wir mussten einen zweiseitigen Fragebogen ausfüllen und damit bestätigen, über solche Nichtigkeiten wie der Gefahr der Unterkühlung aufgeklärt zu sein. Nach einer eindringlichen Warnung vor einer besonders drastischen Steigung wurden wir auf den Parcours geschickt. Aus diesem Perimeter durften die Leihräder nicht entfernt werden. Mit Miniaturen von Stoppschildern wurden wir stets vor dem Überqueren einer Straße gemaßregelt. Nach zehn Minuten konnten wir der Karte nicht mehr folgen. Das lag daran, dass wir uns gewaltig in dem Maßstab täuschten und den Parcours nebst drastischer Steigung bereits bewältigt hatten.

Eigentümlich waren auch die Ausrüstungen unserer Kombatanden. Während die einen in ultra hightech Equipment die 500 Meter erschöpft aber glücklich erklommen, spazierten die anderen in tradtitionellen Quäkergewändern die Strecke in derselben Zeit. Schön war aber, dass alle mit dem gleichen Ernst bei der Sache waren. Gut auch, dass die Ranger wie treue Fähnleinführen alles im Griff hatten und mit ganzer Härte die Befolgung einer Straßensperre um ein auf den sechs Meter breiten Asphalttrail herabgefallenes Blatt erzwangen. Alles wirkte wie eine große Simulation von Wirklichkeit. Ich kam mir wie ein Pfadfinder vor, der mit aller Leidenschaft auf dem Teufelsberg den Einsatz im Kaukasus proben soll. Ich bin mir sicher: All diese Warnungen und Dramatisierung sind fester Bestandteil des Entertainments.
Es tut mir leid, aber diese Art der Bevormundung und geistiger Herabsetzung setzte sich in diesem ganzen Natur-Disneyland fort und war für mich schwer zu ertragen. Zumal das Haupttal zwar mit diesen spektakulären Wasserfällen aufwarten konnte, aber im Großen und Ganzen kaum eindrucksvoller als das total einsame Nebental vom Vortage war. Mich beschlich schon in Yellowstone das Gefühl, dass diese Artifizierung eines Naturausschnitts in Form eines Nationalparks in diesem faszinierenden und endlosen Land etwas eigentümlich bleibt. Am Ende sind diese Parks Etappen - mehr nicht. Wirklich aufregend sind die Wege dazwischen!
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Theo schmeckt nix
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Auto und Motel scheidet wohl gleich aus. Was wäre ein Nationalpark ohne Lagerfeuer? Selbst wenn man die hochflorigen Velourteppiche nebst Fußpilzsporen erträgt: Wer will schon jeden Abend in eines der grauenhaften fast food restaurants einkehren?
SUV und Zelt wäre schon eine coole Sache. Manche Ecken sind eben doch nur über offroad Pisten zu erreichen. Vom camp aus ist man flexibler und die Insassen können sich beim Fahren gepflegt unterhalten. Aber mehr als zwei Nächte im Zelt, zudem mit Kinder, würde ich als unerträglich empfinden. Nachts wird es zu kalt, morgens zu warm. Überall ist Staub und Dreck, nichts kann dauerhaft gekühlt werden. Die sanitären facilities sind in der Regel unterdurchschnittllich ausgestatten. Ich habe bis heute nicht rausfinden können, wo die Zelt-Camper abwaschen. In den Nationalparks werden nicht einmal Duschen angeboten. Diese Plätze sind für Kurztrips geeignet, nicht aber für einen langen Urlaub.
Wäre das RV nicht so verdammt teuer und würde nicht so absurd viel Sprit verfeuern. Leider fehlt dem RV auch der coolness-Faktor. Dieses Schneckenhaus wirkt behäbig und plump. Deshalb sitzen in den anderen meist auch nur Rentner. Aber irgendwie ist die Ferienwohnung auf Rädern gerade für die Jungs auch geil. Ich finde das wiegt die Nachteile auf, oder?
Optimal wäre so ein 4WD Pick Up mit Wohncontainer drauf. Diese Dinger sieht man hier oft. Ich konnte bisher allerdings keine Vermieter ausmachen, der die im Programm hat.

Mega-RV mit SUV im Schlepp
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Fangen wir mit dem letzten an. Die RV- Parks sind für die absolut Schmerzfreien. Sie befinden sich möglichst dicht am Highway, meistens in der commercial area, d.h. zwischen Schrottplätzen, Tanklagern und Speditionsbetrieben. Dort findet der RV camper alles was er braucht: direkte Anschlüsse an Strom, Wasser und Abwasser und Kabelfernsehen, sowie Gleichgesinnte. Zudem sind die Stellplätze durchweg so angelegt, dass man mit dem Vehikel nicht rückwärts fahren muss (pull thru). Das Publikum ist durchweg jenseits der 70 und zeigt gerne (US) Flagge.

RV park
Relativ selten trafen wir auf die gewöhnlichen Campingplätze. Diese gleichen im Grunde den europäischen, nur dass hier jeder Camper ca. 500 qm für sich beanspruchen darf und jeder Platz mit einer Feuerstelle und einer Tisch-Bank-Kombination ausgestattet ist. Hier mischen sich Zelte, Trailer und RV's und damit das Publikum: Studenten, Familien, 70+. In der Regel werden für die RV's auch alle oben beschriebenen facilities angeboten. Wir haben diese Plätze vorwiegend in Wald vorgefunden, so dass die Pätze schattig sind. Diese Campgrounds befinden sind in der Nähe der touristischen Brennpunkte und sind für RV's optimal.

full hookup, aber langweilig
Am schönsten sind die "primitiv campgrounds" oder "walk-in campgrounds" gelegen. Entweder mit Aussicht oder am Wasser. Leider sind diese für die riesigen RV's oft schwer zu erreichen, weil die Wege zu schmal oder - extrem entscheidend - für die hohen Aufbauten zu niedrig sind. Manchmal auch gleich für Mobile gesperrt. Wenn wir dennoch auf einen solchen Platz kamen, teilten wir diesen durchweg mit Familien oder großen Gruppen. Nach zwei Tagen müssen dann die Wassertank gefüllt und geleert werden.

Campen direkt am Bach
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13 - buenas tardes amigo (mp3, 3,335 KB)

Biene ist gsd wieder gesund:

Wir haben die Grenze nach Kalifornien endlich überquert und füllen alle Vorräte auf:

Morgen in aller Frühe brechen wir auf und fahren zum Yosemite.
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